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RSS/Atom Feed oder XML-Sitemap?

RSS/Atom Feed oder XML-Sitemap
Für das Crawling von Webseiten ist es eine Möglichkeit, XML-Sitemaps zu verwenden. Diese Sitemaps kann man an Google senden und es der Suchmaschine damit ermöglichen, interessante Inhalte einer Webseite zu finden und herunterzuladen.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Verwendung von RSS/Atom Feeds. Der wichtigste Unterschied zwischen Sitemaps und Atom Feeds ist der, dass Sitemaps die gesamte Anzahl der URLs einer Webseite/Domain angeben und die beschreiben die letzten Änderungen.

  • Sitemaps sind größer als RSS/Atom Feeds
  • Sitemaps werden seltener heruntergeladen

Was denn nun – RSS/Atom Feed oder XML-Sitemap

Für optimales Crawlen empfiehlt Google die Verwendung von Sitemaps und Feeds. Denn die Sitemaps geben Google alle Informationen über die URLs einer Webseite und die Feeds versorgen die Suchmaschine mit ständigen Updates. Aber allein die Verwendung von Sitemap und Feed garantiert nicht das indexieren der Inhalte.

Beispiel einer Sitemap

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> 
<urlset xmlns="http://www.sitemaps.org/schemas/sitemap/0.9"> 
 <url> 
   <loc>http://example.com/mypage</loc> 
   <lastmod>2011-06-27T19:34:00+01:00</lastmod> 
   <!-- optional additional tags --> 
 </url> 
 <url> 
   ... 
 </url> 
</urlset>

Beispiel RSS Feed

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> 
<rss> 
 <channel> 
   <!-- other tags --> 
   <item> 
     <!-- other tags --> 
     <link>http://example.com/mypage</link> 
     <pubDate>Mon, 27 Jun 2011 19:34:00 +0100</pubDate> 
   </item> 
   <item> 
     ... 
   </item> 
 </channel> 
</rss>

Beispiel Atom-Feed

<?xml version="1.0" encoding="utf-8"?> 
<feed xmlns="http://www.w3.org/2005/Atom"> 
 <!-- other tags --> 
 <entry> 
   <link href="http://example.com/mypage" /> 
   <updated>2011-06-27T19:34:00+01:00</updated> 
   <!-- other tags --> 
 </entry> 
 <entry> 
   ... 
 </entry> 
</feed>

 Häufige Fehler:

Ein häufiger Fehler bei der Verwendung von Sitemaps und Feeds: die URLs werden in der Robots.txt verboten, dann kann Google sie nicht crawlen, obwohl die URL in der Sitemap steht. Um das zu prüfen, kann man den neuen Robots.txt-Tester verwenden.

 

OnPage SEO kopiere ich von den Großen…

5-top-webseiten-nicht-valideDiese Idee ist sicher nicht neu, OnPage Suchmaschinenoptimierung einfach von einem der großen kopieren, die machen das doch richtig. Falsch!

Wir nehmen nicht gleich den stärksten vom heutigen Tage, wir untersuchen einmal Amazon, die im Moment zweitsichtbarste Webseite der Welt. Untersucht nach ihren OnPage-Faktoren:

Title Tag

Der Title Tag der Amazon.de Startseite ist 98 Zeichen lang und damit deutlich zu lang. Auch der Inhalt des 13 Wörter enthaltenden Title Tags ist nicht optimal (was die Klickbarkeit angeht): amazon.de: günstige preise für elektronik & foto, filme, musik, bücher, games, spielzeug &
mehr

Meta Description

Kein Rankingfaktor an sich, aber die Meta Description macht schon mal den Unterschied zwischen geklickt werden oder nicht.
Bei Amazon ist diese 173 Zeichen lang. Sie taucht normalerweise nur als Beschreibung eines Suchergbnisses auf und hat etwa 150- 160 Zeichen Platz (512 px). Damit ist auch diese Description zu lang. Auch der Inhalt ist mehr oder weniger gut: entdecken, shoppen und einkaufen bei amazon.de: günstige preise für elektronik & foto, filme,
musik, bücher, games, spielzeug, sportartikel, drogerie & mehr bei amazon.de

Die H1 Überschrift

Zusammen mit dem Title Tag ist die H1 Überschrift sicher eines der wichtigsten SEO Elemente. Wer jetzt eine zu lange H1 erwartet, der irrt! Amazon.de verwendet keine H1 Überschrift.

Kennt Google meine offenen Rechnungen?

Kennt Google meine offenen Rechnungen?
Nach einer kleinen battle (hairgate) mit Apple, schießt der Axel Springer Verlag nun gegen den nächstgrößeren: Google.
Nützlich oder Skandal? So beginnt die Überschrift der Bild Zeitung. Google kennt Ihre offenen Rechnungen. So geht die Halbwahrheit weiter. Und warum gibt es nun solche Zeilen bei Bild zu lesen? Weil Google sich dem Willen des Axel Springer Verlages beugt (Leistungsschutzrecht) und dieser nun meint, das sei Erpressung von Google.

Ein Ausflug ins Leistungsschutzrecht

Verlage wie Springer und Co. haben die VG Media gegründet, unter anderem soll es helfen, den Verlagen Tantiemen zu sichern, wenn Suchmaschinen (wie Google) Teile der Onlineerzeugnisse dieser Verlage verwenden. Soweit klingt das alles Fair, die Leistungen der Verlage (was ist eigentlich mit den Autoren) scheinen gesichert zu sein. Google sagte bereits, dass es sich dem Willen der VG Media beugen wird und dem Leistungsschutzrecht genüge tun werde.

Wie Google dem Leistungsschutzrecht genüge tun wird

Das Leistungsschutzrecht sieht vor, dass man ungefragt einen Link setzen und den Title verwenden darf. Wer mehr möchte (wie Google im Bereich Google News), der muss fragen und bezahlen. Aktuell verwendet Google auch Textauschnitte und kleine Bilder. Google will dem Leistungsschutzrecht genüge tun und keine weiteren Daten verwenden. Mit anderen Worten, es wird kein Geld von Google zu den Verlagen fließen und die Verlage tauchen bei Google News (im Gegensatz zu vielen Konkurrenten) nur noch als kleiner Link auf, mit einem Titel. Das wird die Click-Through-Rate auf diese Artikel drastisch senken. Warum? Weil Google nicht einsieht, Geld zu bezahlen, für eine Sache, die es an vielen Stellen auch kostenlos gibt. Daher spricht der Axel Springer Verlag nun von Erpressung.

Aber kennt Google nun meine offenen Rechnungen?

Google bietet ein Feature für Google Now an, welches G-Mail Usern zugutekommt. Man kann und darf diesem Feature sicher kritisch Gegenüberstehen, es ist aber vielleicht auch hilfreich. Man kann Google nun Fragen, ob man noch offene Rechnungen hat und Google antwortet mit den Beiträgen der Rechnungsteller im G-Mail Konto. Google scannt also die Mails nach Textbausteinen, die mit Rechnungen in Verbindung stehen. Wer viel Spam Mails auf sein G-Mail Konto bekommt, der bekommt dann sicher auch hier Ergebnisse geliefert.

Also? Kennt Google meine offenen Rechnungen?

Google kennt die Rechnungen, die über ein G-Mail Konto eingehen. Kennt Google alle meine offenen Rechnungen? Nein. Auch nicht die Rechnungen von nicht G-Mail Nutzern. Ob Google die Rechnungen kennt oder Google Now lediglich eine Frage interpretiert sei dahingestellt. Dass Google E-Mails analysiert, angeblich auch um Werbung zu platzieren ist nicht neu. Allerdings hatte der Verlag bisher nur positives über Google und Apple berichtet.

Was war eigentlich dieses „hairgate“

Wegen eines „Biegetests“ hat Apple der Computer Bild die Lizenz entzogen. Das bedeutet: Keine Testmuster, keine Specialevents! Dabei ist in 6 Tagen eines. Schade schade ohne Computer Bild. Nun lief im Bild Ticker folgender Satz:
Nach dem #bendgate jetzt das #hairgate: iPhone 6 reißt Haare aus!
Tatsächlich, ein Twitter User beschrieb, wie er sich nach einem Telefongespräch das iPhone vom Ohr nahm und sich dabei ein Haar ausgerissen hat.
Allerdings betrifft es nicht diesen einen Verlag allein, nahezu jede Online-Zeitung und jeder Blog berichtet über beide Fälle.

Google Toolbar Pagerank (TBPR) offiziell am Ende?

Google Toolbar Pagerank Update (tbpr)Google ist eine Suchmaschine die Webseiten unter mehr als 200 verschiedenen Rankingfaktoren, unter anderem auch nach dem Pagerank (benannt nach Gründer Larry Page) einordnet. Dieser Pagerank wurde war in den letzten Jahren kein Geheimnis. Eine Google Toolbar für Firefox und Co. zeigten den Pagerank. Der Pagerank ist ein Wert von 0 bis 10 und gibt, vereinfacht gesagt, Auskunft über die Verlinkung einer Webseite im Internet. Letztes Jahr wurde die Toolbar nur 2-mal mit neuen Daten versorgt (Google Toolbar Pagerank Update). Matt Cutts kündigte schon Mitte 2013 an, dass Google nicht primär daran arbeiten wird, den Fehler der Toolbar Schnittstelle zu beheben. Er bezweifelte sogar, dass es im Jahr 2013 noch ein Update für die Toolbar geben sollte. Das Update kam dann aber doch. Allerdings kam seitdem kein neues Update mehr! Nun ist es Googles John Mueller, der erwähnte, dass Google die Pagerank Toolbar vielleicht nicht mehr updaten wird.

We will probably not going to be updating it [PageRank] going forward, at least in the Toolbar PageRank.

Im Video sagt John Mueller diesen Satz (Position etwa 20:30).

Können wir damit sagen, dass der Google Toolbar Pagerank nun tot ist? Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit: ja!
Also deinstalliert das PlugIn für den Browser. Ein Update eures Pageranks werdet Ihr nicht mehr sehen.

Das Google Pinguin Update wird kommen, bald!

google pinguin update
Verschwommen taucht es schon auf, dass neue Google Pinguin Update. Der Pinguin ist auf dem Weg zu uns und unseren Webseiten. Er wird unsere Backlinks analysieren und die Rankings filtern. Er kommt in einer neuen Version daher und viele SEOs werden nun täglich das SEO Wetter und ihre Rankings checken. An alle, die sich die Frage stellen:
Wann kommt eigentlich das Google Pinguin Update?
Die Antwort heißt: bald!

Kann man noch was retten? Klar kann man noch schnell vor dem Google Pinguin Update aufräumen. Alles kann man nicht mehr anpassen – schlechte Links sind schlechte Links, aber disavowen kann vielleicht noch klappen?! Mehr dazu weiter unten und bitte nicht gleich wild drauflos-disavowen, besser erst mal einen Kaffee holen und bis zum Ende lesen. Vielleicht ist bei eurer Webseite keine arbeit nötig…

Das Pinguin Update, endlich!

Wie auch beim Panda Update vor kurzer Zeit, ist auch der Pinguin ein Filter. Das bedeutet, dass sich jeder über den Pinguin freuen muss, der aktuell eine Strafe hat. Denn das ist die Chance, zurück in das Ranking zu kommen. Auch für alle die, die sich an Googles Richtlinien für Webmaster halten, aber deren Konkurrenten das nicht tun, ist dies ein Tag zu Freude. Bei Webmastern mit fragwürdigen Backlinks, steht jetzt richtig arbeit an…

Wann kommt das Google Pinguin Update?

Googles Gary Illyes sagte letzte Woche auf der Search Marketing Expo East, dass Google vielleicht schon nächste Woche ein neues Pinguin-Algorithmus-Update startet. Da er das Ganze letzte Woche verkündet hat, bedeutet, dass das Pinguin Update diese Woche starten könnte (vielleicht gerade jetzt).

Ein großer Schritt, für einen Pinguin!

Es handelt sich nicht um ein kleines Update, viel mehr ein richtig großer Wurf, an dem Google seit fast einem Jahr arbeitet. Weil die Änderungen so gravierend sind, kann es Fehler geben. Sollte es diese Fehler geben, werden diese natürlich vor dem neuen Pinguin Update behoben. Hat das Google Team seinen Job aber konzentriert getan, so könnte der Pinguin genau jetzt über Eure Webseiten laufen.

Neuer Frack und sonst?

Google verspricht, dass es den Webmastern das Leben erleichtern wird. Und für viele wird es wohl ein Grund zu Freude. Googles Ziel ist es, ein Pinguin herauszubringen, der sowohl Webmaster, als auch User zufriedenstellt.

Kann ich noch schnell schlechte Links Disavowen?

Nein! Für dieses Pinguin Update kommt jede Hilfe zu spät. Aber der Pinguin soll häufiger kommen, es soll auch häufigere Updates geben. Es kann nicht schaden, schon mal damit anzufangen, wenn Bedarf besteht. Vielleicht erleben wir diese Woche einen neuen Pinguin, vielleicht auch etwas später. Fakt ist, er wird kommen…

Wir wünschen allen Webmastern viel Glück und allen Google Usern zufriedenstellende Suchergebnisse!

Die Google Rankingfaktoren! Nichts als die Wahrheit…

werden backlinks unwichtigerStellt man sich die Frage, wie man bei Google besser gefunden wird, so stößt man schnell auf 200 Faktoren die Google für ein Ranking verwendet. Woher kommen diese 200 Google Rankingfaktoren? Und wie funktioniert das wirklich? Was kommt vor einem Ranking und was danach? Welche Rankingfaktoren sind wirklich von Google bestätigt? Diese Fragen werde ich heute beantworten und wende mich damit speziell an die jungen SEOs, oder jene die einmal SEO werden wollen.

Panda 4.1 – wer hat verloren?

Panda 4.1 - hat immernoch Hunger
Der Panda hat noch immer Hunger! Hunger auf dünnen Inhalt. Nicht das Tier im Zoo oder Tierpark hier in Berlin, nein das Google Update! Der Panda 4.1 wurde letzte Woche auf die Webseiten dieser Welt losgelassen und Google prognostizierte 5% Rankingveränderung – weltweit!

Wer betroffen ist, der kann hier nachlesen, warum der Panda Euch gebissen hat und wie Ihr es besser macht!

So lang ist der Panda 4.0 noch gar nicht her, da kommt Google mit der gepimmten 4.1 Version und haut fleißig munter auf die schmalen Webseiten drauf! Wer sein Panda 4.0 Problem noch nicht gelöst hat, der hat jetzt ein weiteres!

Der Panda 4.1: des einen Leid ist des anderen Freud‘

Warum kann das Panda-Update Freude bereiten? Nicht nur weil man endlich an den Thin-Content-Seiten vorbeizieht, auch wer vom Panda 4.0 betroffen war und die Probleme beseitigt hat, der hatte genau jetzt die Chance in das Google-Ranking zurückzukehren. Denn wie wir in vielen Beiträgen immer wieder erwähnt haben: Der Google Panda ist ein Filter. Befreiung von einer Pandastrafe geht nur dann, wenn der Panda wieder kommt!

Wer hat denn nun verloren und wer gewonnen?

Die Gewinner zu erst, sofern sich das so früh schon sagen lässt, ist zum Beispiel babble.com. Das ist einer der großen Panda 4.0 Verlierer gewesen, der sich erholt hat.

Zu den Verlierern des Panda 4.1 zählen viele Gameswebseiten und fragwürdige Portale wie „similarsites“, die einem Besucher kaum irgendeinen Wert bieten.

Die erste große Gewinner- und Verliererliste des Google Panda 4.1 Updates findet Ihr im Searchmetricsblog!

China blockiert DuckDuckGo

duck-duck-goDie anonyme Suchmaschine DuckDuckGo wird in China geblockt. Im neuen Apple Betriebssystem kann DuckDuckGo als Standardsuchmaschine eingestellt werden.
Doch bisher werden über DuckDuckGo täglich etwa 5 Millionen Suchanfragen generiert. Als Vergleich braucht Google für 5 Millionen Suchanfragen etwa 100 Sekunden.
Dabei haben sich, seit dem Überwachsungsskandal, die Suchanfragen bei DuckDuckGo bereits verdreifacht.

Über DuckDuckGo

DuckDuckGo ist eine von Gabriel Weinberg gegründete Suchmaschine. Die Suchergebnisse von DuckDuckGo kommen von über 100 verschiedenen Quellen. Etwa Wikipedia, Yahoo oder Bing. Aber auch ein eigener DuckDuckBot hilft bei der Suchergebnisfindung. Der Datenschutz war aber nicht das primäre Ziel von DuckDuckGo.

DuckDuckGo aus China nicht erreichbar

Wer also in China anonym suchen will, der kann das nicht mit DuckDuckGo tun. Denn DuckDuckGo will keine persönlichen Informationen sammeln und damit unter anderem die Filterblasen verhindern soll, in denen wir uns aktuell (meist unbewusst) bewegen. Die „Suchmaschine die Sie nicht verfolgt“ (der Slogan von DuckDuckGo) wird trotz der wenigen Suchanfragen, die sie generiert, in china blockiert. Warum die Seite in China blockiert wird, dass weiß Gabriel Weinberg nicht. Ein Grund könnte zum Beispiel sein, dass die Suchmaschinen aus dem Ausland nur dann erlaubt sind, wenn die Server auch in China stehen, schrieb Tech in Asia. Laut GreatFire wird DuckDuckGo seit dem 4. September geblockt.

 

Responsive Webdesign – vom Trend zur Pflicht?

responsive-webdesign-01

Vor nicht allzu langer Zeit wurde noch allenthalben abgewunken, wenn es um den Bedarf von Responsive Webdesigns ging, die geräteunabhängig darstellbar sind. Heute leuchtet jedem Laien ein, warum Responsive Design auf die ToDo-Liste eines jeden professionellen Webauftritts gehört. Das Internet ist mobil und auf Bildschirmen jeder Größe vertreten. Es hat sich sogar, möchte man meinen, eine Lust am mobilen Surfen entwickelt und im gleichen Atemzug eine Abneigung gegen schlecht optimierte Inhalte.

Responsive Webdesign: Einmal weg und zurück

Responsive Webdesign - früher schon Standard, wieder auf dem Vormarsch
Navigator 1-22“ by User:Ericd

Sicherlich machte es 1996, als der Nokia 9000 Communicator (das erste internetfähige mobile Gerät) in die Läden kam, noch keinen Sinn, Internetseiten für die mobile Nutzung anzupassen. Erst zwei Jahre zuvor kam der erste richtige Internet-Browser, der Netscape Navigator auf den Markt, und Internetseiten bestanden aus bunten Farben und Text. Mit der steigenden Leistungsfähigkeit von internetfähigen Geräten, begannen die Webseiten bunter und besser auszusehen. Die Ironie dabei: Waren textbasierte Webseiten an sich responsive, wurden sie erst durch tabellen- und rasterbasierte Designs mit festen Breiten unflexibel – sowohl niedriger auflösende Bildschirme als auch mobile Geräte hatten das Nachsehen.

Responsive Webdesign vs mobile Version einer Webseite

Und so verging die Zeit und die Displays wuchsen und wuchsen. Die Webdesigner waren entzückt – so viel Platz! Der Chef fragte: Und die mobilen Geräte? Jetzt können ja sogar Telefone surfen! Es wurde getüftelt und ein „wunderbarer“ Kompromiss wurde geboren: Warum nicht einfach eine mobile Version auf eine Subdomain? Dann leiten wir einfach alle mobilen Geräte auf m.meinedomain.de weiter und füttern sie mit abgespeckten Inhalten, verzichten auf ausladende Designs.

Der Haken: Diese Weiterleitung hat nicht immer funktioniert. Es kamen ständig neue Geräte auf den Markt und die Webstandards änderten sich rasant. Also mussten die Weichen (die die Benutzer je nach Gerät weiterleiten) immer wieder angepasst werden – häufige Kompatibilitätsprobleme waren die Folge.

Außerdem musste man praktisch zwei Versionen einer Seite pflegen, trotz sehr ähnlicher Inhalte. Über Duplicate Content – also doppelte Inhalte musste man sich zumindest noch keine Sorgen machen – die Suchmaschine Google war noch lange nicht so clever wie heute.

Standards für flexibles Webdesign

In den Anfangsjahren dessen, was wir Internet nennen, und was uns heute tagtäglich umgibt, herrschte ein Kampf der Standards: Die dominierenden Browser, Netscape Navigator und Internet Explorer feilten an verschiedenen HTML-Versionen herum: Bei den einen konnte die Schrift blinken, bei den anderen konnte sie von links nach rechts durchlaufen.

Das führte natürlich zu Chaos: Die Webdesigner mussten wieder Weichen bauen – für verschiedene Browserversionen. Doch es wehte ein sanftes Lüftchen der Veränderung. Einheitliche Standards wurden zum gemeinsamen Ziel erklärt: Das WorldWideWeb Consortium (kurz: W3C) sorgte für validen Code im Internet.

Fast-Forward: Heute sind wir bei der fünften Version von HTML und der dritten Version von CSS angelangt. Immer noch gibt es Besonderheiten bei verschiedenen Browsern, aber durch eine einheitliche Implementierung konsistenter Standards wurde der Weg für das Responsive Webdesign geebnet.

mobile first webdesignMobile First: Das mobile Internet drängelt sich vor

Bisher wurden Webseiten für Desktop PCs und große Displays entwickelt, anschließend wurde das Design für kleinere Anzeigen adaptiert. Beim Mobile First Webdesign ist es andersherum. Hier liegt der Fokus auf der Performance der Webseite sowie der Navigation und natürlich auf relevante Inhalte.

Die Webseiten von den bekannten Webdesignern Luke WJason Santa Maria und Ethan Marcotte sind alle im Mobile First Webdesign umgesetzt. Luke W ist quasi der Erdinder des Mobile First Webdesign, Jason Santa Maria ist ein bekannter Webdesigner aus Brooklyn und Ethan Marcotte ist der Autor des Buches „Responsive Webdesign„.

Wer mehr über Responsive Webdesign oder Mobile First lesen möchte, der sollte sich auf diesen Seiten umsehen.

Responsive Webdesign – Pflichtprogramm auch laut Google

Wenn man sich in der U-Bahn oder am Bus umschaut – immer mehr Menschen nutzen das mobile Internet. Da Google das Ziel hat die Suchmaschinennutzer mit den Suchergebnissen zufriedenzustellen, auch die mobilen Suchmaschinennutzer, ist klar, dass Google mobil optimierte Webseiten bevorzugt oben einstuft, nicht nur in der mobilen Suche. Die (laut Google) wichtigsten Punkte einer mobilen Optimierung sind:

  • Text, Bild und Rich Media (der Content) ist bei der mobilen Webseite identisch mit dem, der Desktop Version
  • Google Bot darf den Style und JavaScript sehen

Und als beste Lösung schlägt Google ein Responsive Webdesign vor, alternativ ginge ein zweiter Stil mit identischem Inhalt auf einer anderen Domain oder Sub-Domain. Hie muss man aber eine spezielle Verlinkung einstellen um Duplicate Content zu vermeiden.

 

Häufige SEO Fehler bei Webdesigns

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Schönheit macht eine Webseite nicht sichtbar für Suchmaschinen. SEO macht es der Suchmaschine möglich, eine schöne Webseite sichtbar werden zu lassen. Webdesign und Suchmaschinenoptimierung, in dem Fall besonders die On-Page-SEO, sollten daher keine getrennten Wege gehen.
Denkt man aber an die aktuellen Webdesign Trends, dann merkt man schnell einen gewissen Unterschied zwischen der suchmaschinenfreundlichen Webseite und der Webseite mit einem trendigen Webdesign. Als SEO fühle ich mich dann immer wie Homer im Bild rechts – D‘ oh!
Viele Suchmaschinenoptimierer, die hauptsächlich an der Webseite (On-Page) arbeiten, werden sicher immer wieder auf SEO Fehler treffen, die wiederholt auftreten. Sicher sind auch Fehler aus dieser Hitliste dabei!

Hitliste der SEO Fehler in Webdesigns:

Viele Webdesigner oder Webumsetzer kommen gar nicht auf die Idee, dass Ihr handeln das Ranking einer Webseite beeinflusst. Manche dieser Fehler können ein Ranking bei Google und Co. unmöglich machen. Die fortgeschrittenen Gestalter wissen, dass ihr Webdesign für die SEO wichtig ist. Besonders die Umsetzung des Webdesigns, aber trotzdem kennt nicht jeder Designer die neuesten Richtlinien und alle On-Page-SEO Faktoren. Manche dieser Fehler findet man nicht sofort, sondern erst nach längerem Suchen. Diese Fehler sind besonders ärgerlich, andere stechen einem SEO sofort ins Auge. Hier kommen die SEO Fehler, die mir in Webdesigns am häufigsten untergekommen sind!

#1 Für die Webseite wichtiger und relevanter Text im Bild

Ein Fehler, der eigentlich nur noch selten vorkommen sollte! Aber weit gefehlt, viele Webdesigns nutzen für gestylte Schriften immer noch Bilder. Aber auch ungestylte Texte werden (unüberlegt) in Headerbilder eingebaut:

seo fehler webdesign: text im bild
Dabei ist das optimieren von Bildern kein Geheimnis und auch allgemein bekannt, das Google Texte gerne liest.
Die Krönung war folgende: Es war wirklich dieses Jahr (2014), eine Webseite konnte nicht gefunden werden, obwohl es sich um eine Exact Match Domain handelte. Auf den ersten Blick gab es typische On-Page-SEO Fehler: Falscher Seitentitel, keine aussagekräftige Überschrift, aber trotz allem guten Text. Nur die Startseite enthielt gar kein Wort, das nicht auf einem Bild stand. Auch nicht im Menü oder Footer, die Anzahl der gezählten Wörter: Null! Das ist sicher eine sehr große Ausnahme, aber auch im Jahr 2014 immer noch vorhanden.

#2 Bilder als CSS Grafiken (Hintergrund Grafiken)

Ein Fehler, der scheinbar häufig bei Links eingesetzt wird. Es handelt sich hier um Bildlinks, die keine Bilder sind, sondern leere <span> oder <div> Elemente. Für den Besucher ist kein Unterschied zu sehen, es sieht identisch aus und funktioniert.
Für die Suchmaschine ist es weder ein Bild noch ein Link mit einem Linkttext. Also kein echter Link!

// Falsch:
 <a href=”/link.html”><div style=”background: url(“/name.jpg”></div></a>

// Richtig:
<a href=”/link.html”><img src=”/name.jpg” alt=”Bildbeschreibung” /></a>

Ein echter Link hat einen Ankertext, der dem Google Bot sagt, worum es auf der verlinkten Webseite geht. Bei einem Bild wird das alt-tag als Anker verwendet, aber wenn es auch kein Bild ist? Jedes Bild, das als CSS eingebunden ist und kein Hintergrundbild oder Stilelement ist, ist ein SEO Fehler.
Ein Logo, das auf diese Weise eingebunden ist, kann später nicht als Schema.org Organisation-Mark-Up markiert werden. Beim Teilen in den sozialen Netzwerken wird das Bild auch nicht angezeigt. Viele Kleinigkeiten, die an diesem kleinen Fehler hängen.

#3 Wiederkehrende Texte als Overlay

Gerade diesen Monat hatten wir einen SEO Kunden, dem es schon sehr geholfen hat die Versandbedingungen, die AGB und das Impressum nicht mehr als Overlay zu haben, sondern als eigene Seite verlinkt im Footer. Wo man es verlinkt ist egal, aber immer wiederkehrende, riesige Textbausteine können der Suchmaschinenoptimierung sehr schaden. Es kommt häufig vor, dass Shops ihre Versandbedingungen als Overlay auf jeder Seite haben, aber Versandbedingungen, AGB und Impressum – das war selbst für mich neu.

#4 Falsche Elemente als Stilelemente

Gerade bei Webseiten von Webdesignern kann man immer wieder eins sehen: Wichtige On-Page-SEO Elemente werden als Stilmittel verwendet. Wo nicht nur eine, sondern gleich drei oder vier <h1> Überschriften im Header-Slider sind und die <h2> Überschriften lediglich ausgeblendete Widgettitle beinhalten – die fern vom Thema der Webseite sind.
Überschriften werden dann als gestylte <span> oder <div> Elemente dargestellt und beinhalten Teilweise echten unique Content. Andersrum wäre es besser gewesen…

#5 Die schlechten, falschen oder unüberlegten Lins

Links und Verlinkungen, das ist immer ein großes Problem. Daher gibt es unzählige Blogs, die sich damit befassen. Der Bitskin Onpage Friday den Grundlagen zu internen Links zum Beispiel. Ein häufiger SEO Fehler ist die falsche Verwendung von Ankertexten oder die falsche Verwendung von Links selbst. Viele Webdesigner und Programmierer versuchen Kunststückchen mit JavaScript – aber wie sieht Google das?
Ein Test mit den Google Webmaster Tools (Abruf wie durch Google) zeigt die Lösung, nämlich den Quellcode wie Google ihn sieht. Kopiert den Teil des Menüs in ein HTML-Dokument, speichert und öffnet es. Keine Links mehr da? Dann kennt Google eure Links nicht.
Ein genauerer Einblick in die Struktur der internen Verlinkungen schadet ebenso wenig, denn die am häufigsten verlinkte Seite sollte nicht das Impressum sein. Ist es aber häufig! Auch stellt sich die Frage wie man kategorisiert und taggt, das ist alles nicht so einfach, wie man denkt, ganz schnell ist der unwichtige Inhalt, der am meisten verlinkte:

seo-fehler-interne-links
Auch hier können die Google Webmaster Tools helfen, sie können Dir wie im Bild zeigen, welche Seite wie häufig verlinkt ist. Hier ist es ein Getränkehandel, bei dem über 1000 interne Links auf die Kontakt & Impressumsseite gehen. Auf die Produktseiten fallen weniger als 600 interne Links.

SEO Fehler sind oft versteckt

Das (wie man sieht) größte Problem bei den SEO Fehlern: Sie fallen nicht jedem ins Auge. Selbst wenn man eine Webseite wie ein SEO sieht, manche Fehler stecken im Detail, um sie zu finden, kommt man um den Quellcode und die Google Webmaster Tools nicht herum. Schaut doch mal nach ob Euer Webdesign interessante, bekannte oder ausgefallene SEO Fehler hat!

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