Stellt man sich die Frage, wie man bei Google besser gefunden wird, so stößt man schnell auf 200 Faktoren die Google für ein Ranking verwendet. Woher kommen diese 200 Google Rankingfaktoren? Und wie funktioniert das wirklich? Was kommt vor einem Ranking und was danach? Welche Rankingfaktoren sind wirklich von Google bestätigt? Diese Fragen werde ich heute beantworten und wende mich damit speziell an die jungen SEOs, oder jene die einmal SEO werden wollen.
Was kommt zuerst?
Bevor eine Seite bei Google gefunden werden kann, muss sie erst mal im Google Index aufgenommen werden. Am einfachsten geht das, wenn man die Webseite bei den Google Webmaster Tools anmeldet. Ist eine Seite nicht indexiert, kann sie auch nicht bei Google gefunden werden. Google selbst wird die Seite einordnen und später entscheiden (anhand der Rankingfaktoren) ob die Seite zu einer Suchanfrage angezeigt wird, oder nicht.
Der zweite Schritt, bevor ein Suchergebnis gezeigt wird – die Filter!
Ist eine Webseite indexiert, wird sie gefiltert. Neben den 200 Rankingfaktoren verwendet Google noch unzählige Filter. Zum Beispiel lokale Filter, Filter für die persönliche Suche (die den Suchverlauf oder auch Daten aus Google Plus beinhalten) und natürlich die beiden wichtigsten Filter: der Panda und der Pinguin. Man spricht hier immer von Updates oder Algorithmen, eigentlich aber sind der Panda und der Google Pinguin Filter. Vor einem Ranking werden also Seiten mit schlechtem Inhalt (Panda) und Webseiten mit manipulierten oder Spam Links (Pinguin), herausgefiltert.
Jetzt kommt das Ranking!
Nach der Indexierung und der Filterung folgt das Ranking. Aber verwendet Google wirklich 200 Rankingfaktoren? Woher kommt dieses Gerücht? Die 200 Rankingfaktoren sind kein Gerücht, sondern eine Aussage von Google selbst, allerdings aus dem Jahr 2006, vom Google Press Day.
Wenigstens einen Rankingfaktor mehr wird es jetzt schon geben, die Verwendung von HTTPS/ SSL ist ja ein ganz neuer (wenn auch sehr kleiner) Rankingfaktor. Vermutlich haben sich noch viele andere Faktoren dazugesellt, wieder andere wurden sicherlich weggelassen.
Matt Cutts sprach davon, dass wenigstens 50 Filter unglaublich dehnbar sind.
Was ist von diesen Infografiken mit allen Google Rankingfaktoren zu halten?
Eines ist klar – die 200 Rankingfaktoren (oder wie viele es jetzt auch sind), sind nicht bekannt. Wenn man die bekannten Infografiken mal durchgeht, stößt man schnell auf Faktoren, die Google auch offiziell dementiert hat. Zum Beispiel, das Facebook-Likes oder Shares einen Einfluss haben. Das ist eine Popularität der Webseite, die Google für das Ranking nicht berücksichtigt. Google setzt beim Ranking mehr auf Autorität.
Natürlich sind einige Faktoren richtig (Title- Tag, H1, usw.), vieles aber einfach nicht. Warum? Weil diese Infografiken ein Linkbait wahren, einer der sich gelohnt hat, denn diese Infografiken sammeln immer wieder Backlinks von Seiten wie etwa t3n.
Wie kann ich sagen, dass manche Rankingfaktoren stimmen?
Das ist ganz einfach – probieren! Und damit wende ich mich jetzt direkt an die jungen SEOs oder kommende SEO Generationen. Bitte nicht alles einfach glauben, was Ihr in SEO Blogs lest. Probieren geht über studieren! Dass der Title-Tag und die H1 ein Ranking beeinflussen können, das kann man ganz schnell ausprobieren. Auch, dass Google, das Meta-Keyword-Tag ignoriert, kann man sehr leicht herausfinden. Und so kann man vieles herausfinden und dem Ranking bei Google näher kommen. Also, probiert was aus und Jagd nicht Faktoren hinterher, wie einer Keyword Density – denn eine perfekte Keyword-Dichte gibt es auch nicht, bei den Google Rankingfaktoren!