Es gibt Neuigkeiten zu diesem Fall, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Wir haben, auf Vorschlag des zuständigen Landgerichts, einer Mediation unter Führung des zuständigen Richters in diesem Verfahren zugestimmt. Kurz nach Einleitung des Richters hat unser Verfahrensgegner und ehemaliger Kunde Herr F. unseren Vergleichsvorschlag, welchen wir beim Start unserer außergerichtlichen Kommunikation genannt hatten, angenommen. Sichtlich überrascht vom einlenkenden und positiven Verhalten seines Mandanten hat sich Rechtsanwalt Vogt, der sonst mit kreativen Herleitungen und Vorstellungen in seinen Schriftsätzen nicht geizt, diskret zurückgehalten. Ob wir deshalb so schnell eine Einigung finden konnten?
Zum Abschluss der Mediation, nachdem der Richter seine Abschrift beendet hatte, bat Herr F. die Bitskin darum, seinen Namen und den seiner Firma aus unserem, diesen Blogbeitrag zu entfernen. Er fühlt sich damit nicht wohl, öffentlich genannt zu werden. Wir können gut verstehen, wie Herr F. sich fühlen muss, wenn über Ihn geschrieben wird, ohne dass er direkten Einfluss darauf hat. Da wir während der Mediation ohne Störungen anderer einen guten und vor allem erfolgreich verlaufenden Dialog führen konnten, haben wir unser Wort darauf gegeben, Herr F. namentlich aus diesem Blogbeitrag zu entfernen.
Schon letztes Jahr ist es bekannt geworden: Die beliebte Browsererweiterung Adblock Plus befreit den Nutzer nicht von jeglicher Werbung. Auf der sogenannten „Whitelist“ stehen Seiten und Werbetreibende, die der Nutzer als Ausnahme hinzufügen kann. Aber der Nutzer hat nicht allein die Macht über die „Whitelist“: Konzerne können sich mit einem stattlichen Sümmchen ein Platz auf dieser Liste erkaufen. Das versprochene „werbefreie Internet“ der Adblock Plus Betreiber wird so zur Farce.
25 Millionen Dollar soll Google Adblock Plus überwiesen haben
Es gibt zahlreiche Gerüchte über die Summen, die an die Eyeo GmbH geflossen sein sollen – der Betreiber vom Werbeblocker hält sich bedeckt. Vor einem halben Jahr wurden Details aus Verträgen bekannt, die auf ein Provisions-Modell schließen lassen. Dafür werden die Werbeeinnahmen, die ohne Blocker entstanden wären, als Grundlage genommen. 30 % davon behält die Eyeo GmbH, der Rest geht an den werbetreibenden Konzern. Google dürfte auf diesen Deal nicht eingegangen sein: Allein 2013 hat Google durch Werbeeinnahmen 3,4 Milliarden Dollar generiert – der Rest ist Mathe.
Für kleinere Unternehmen sind diese Summen kaum zu tragen, sie fühlen sich erpresst. Die Eyeo GmbH behauptet zwar, dass sie die Provision nur von „großen Konzernen“ einstreicht, macht aber keine genauen Angaben zur Mindest-Konzerngröße. Genauso schwammig sind die Richtlinien für die sogenannten „Acceptable Ads“, also die Werbung, die Adblock Plus als „nicht-störend“ deklariert.
Vom Sinn und Unsinn eines Werbeblockers
Unabhängig von den moralisch zweifelhaften Praktiken des Unternehmens hinter Adblock Plus stellt sich doch die Frage: Wann macht Werbung im Netz Sinn? Für viele Seiten besteht die einzige Möglichkeit hoch-qualitative Inhalte zu refinanzieren darin, Anzeigen zu schalten. Werden diese geblockt bzw. nicht mehr angeklickt, wird vielen kostenfreien Internetangeboten der Geldhahn abgedreht – die Konsequenz: Solche Angebote sterben aus.
Sollte man also seinen Adblocker deaktivieren? Jein. Der ursprüngliche Zweck eines Werbeblockers, nämlich „nervige“ Werbung auszublenden, ist beim Filtern von unaufdringlichen Anzeigen ohnehin nicht gegeben. Wer die Definition von „Acceptable Ads“ (oder akzeptabler Werbung) nicht Adblock Plus überlassen will, schaltet zunächst den Filter aus und blockiert gezielt die Anzeigen, die wirklich nerven. Das wäre zumindest fair gegenüber den Betreibern von kostenlosen Webinhalten und den Erstellern von unaufdringlicher, ja themenrelevanter Werbung. Die Nutzer, die wirklich sämtliche Werbung blockieren wollen, können bei Adblock Plus die Option zum Anzeigen von akzeptabler Werbung deaktivieren oder zu einer Alternative wie z.B. Adblock Edge greifen.
UPDATE: Das Focus-Magazin berichtet, dass eine Klage gegen die Eyeo GmbH in Vorbereitung ist. Gleich drei Online-Vermarkter wollen gegen die wettbewerbsverzerrende Praxis des „Whitelistings“ vorgehen. Die Erfolgsaussichten sind gering, bereits im September 2013 wurde vor Gericht festgestellt, dass Adblock Plus den Wettbewerb nicht behindert.
Wir hatten ja schon vor dem Start der aktuellen Staffel über die Google Trends der Dschungelcamper berichtet. Es war von Beginn an deutlich, dass Larissa sehr gefragt oder besser gesucht ist. Sie hat bei Google auf jeden Fall profitiert. Nicht einmal zu Germanys next Topmodel Zeiten oder auch beim Sieg von der österreichischen Variante des Formats war sie so gefragt! Am 26. Januar war der absolute Gewinner übrigens das Hotel Marolt (im Diagramm unten lila dargestellt).
Wer wird Dschungelkönig(in)?
Es gab Untersuchungen von Hochschulen die besagten Jochen Bendel würde gewinnen. Auch Larissa steht bei vielen hoch im Kurs. Google spricht andere Worte. Schon vor Showbeginn und auch die gesamte Zeit im Camp war Jochen eher nicht gefragt. Larissa lag zwar immer vor dem Wendler und Mola (sicher kommt es einem auch so vor als wäre sie öfter im Bild als der Rest der Dschungelcamper…)
am Ende sieht es Google und auch das Grazia-Magazin so: Melanie Müller gewinnt das Dschungelcamp.
Der Google Trend zu den Dschungelcamp Bewohnern
Jochen, Larissa, Melanie und Tanja sind noch dabei, aber der Vorsprung von Melanie Müller ist einfach riesig! Und das schon seit dem Einzug!
Es wird interessant zu sehen, ob Google recht behält. Am Ende stimmen wir dem Grazia-Magazin und auch Google zu. Wir prophezeien also:
Von quietschenden Delfinen und gierigen Geheimdiensten: Das britische Pendant zur NSA speichert, welche Seiten ihr bei Facebook liked und welche Videos ihr bei Youtube schaut. Erst Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass Nutzerdaten über Geschlecht, Aufenthaltsort und Vorlieben sexueller Natur von Smartphone-Apps kanalisiert und ausgewertet werden.
Erfolgreiche Vorhersage von Protesten
Durch die Überwachung von Nutzerverhalten auf Blogs und Social-Media-Plattformen konnte der britische Geheimdienst die peinliche Überraschung des „Arabischen Frühlings“ im Jahre 2011, also der Proteste der Oppositionellen in arabischen Ländern wie Ägypten oder Libyen, angeblich wieder ausbügeln. Hatten die Geheimdienste erste Anzeichen einfach verschlafen, haben Sie diesmal alles richtig gemacht: Dank der Auswertung von Youtube-Videos konnten angeblich die Proteste in Bahrain im Februar 2012 vorhergesagt werden.
Unverschlüsselter Verkehr von populären Smartphone-Apps und Social-Media-Interaktionen werden angezapft
„Squeaky Dolphin“, so heißt der Spähfilter des britischen Geheimdienstes, speichert was er kriegen kann: Sämtliche Daten aus Facebook, Twitter, Google Maps, Youtube oder anderen vielgenutzten „Social Media“-Apps oder „Geo-Apps“ werden mittels raffinierter Filter sortiert und klassifiziert. Dabei hat der quietschende Delphin besonders Apps im Visier, die ihrem Anschein nach keine Informationen über den Benutzer benötigen, wie z.B. eine Taschenlampen-App, die Zugriff auf die GPS-Position des Smartphones braucht. Bei Android (und eingeschränkt auch bei IOS) lassen sich die Bedürfnisse der Apps zügeln bzw. vorher auslesen, wie in unserem Artikel über App-Berechtigungen zu lesen war.
Von Angry Birds bis zum Microsoft Fehlerbericht: Betroffene Firmen helfen nicht bei der Spionage mit
Facebook verschlüsselt seinen Datenverkehr (erkennbar durch das „https“ vor der URL) und auch Google, Twitter und Youtube wollen nachrüsten. Die App-Betreiber kooperieren nicht mit den Geheimdiensten und wollen auch über die Spionageskandale das Vertrauen ihrer Benutzer nicht verlieren. Hier sind zwingend Maßnahmen notwendig, wenn sogar Informationen, die vertraulich behandelt werden sollten, wie z.B. Microsoft-Fehlerberichte (die Aufschluss über die Sicherheitsmängel und damit Angriffspunkte eines PCs geben) in die Hände der Geheimdienste geraten.
Wie reagiert ihr auf die Skandale? Ändert sich euer Nutzerverhalten? Zeigt ihr weniger Persönlichkeit im Netz?
Programme auf dem Smartphone greifen massiv in die Privatsphäre ein
Im Wörterbuch die wichtigsten Worte nachschlagen, lernen wie man sich eine Krawatte bindet oder seine Schlafgeräusche analysieren – Neben Social-Web-Diensten wie WhatsApp, Facebook, Google+, Twitter und Instagram gibt es für fast jedes Bedürfnis eine App fürs Smartphone. Doch Vorsicht: Apps sind nicht nur nützlich und amüsant, sie erschleichen sich zum Teil auch Zugriff auf unsere Daten – oft ohne dass wir etwas davon bemerken.
Apps für Taschenlampen, die auf euer Adressbuch zugreifen, Virenschutzprogramme, die euren GPS-Standort wissen möchten, Spiele-Apps, die automatisch SMS versenden und Nachrichten-Apps, die die Kamera eures Handys benutzen möchten. Für Erstaunen sorgte in der Vergangenheit auch die Nachricht, dass WhatsApp bis Mitte 2012 die Nachrichten unverschlüsselt versendete, so dass sie theoretisch jeder mitlesen konnte. Und auch heute ist es so, dass bei jeder Verwendung von WhatsApp euer gesamtes Telefonbuch mit Nummern und Namen auf die Server in die USA gesendet wird und unterwegs theoretisch abgegriffen werden kann. Datenschutz sieht anders aus.
Kostenlose Apps geben Überblick über die Rechte der Programme
In der Regel unterrichtet euch das Betriebssystem Android öfter als Apples iOS über den Zugriff auf eure Daten. Den Überblick darüber zu behalten ist aber schwierig. Deshalb empfiehlt euch Bitskin folgende kostenlose Apps, die euch einen Überblick darüber geben, welche Rechte welches Programm hat und was es mit euren Daten macht:
MyPermissionsCleaner regelt Freigaben von Rechten komfortabel
Besonders hervorzuheben ist hier der MyPermissionsCleaner, der auch für euren PC verfügbar ist. Mypermissions Cleaner entdeckt Freigaben und warnt davor. Das Tool überprüft alle wichtigen Dienste und Verbindungen und zeigt an, welches Programm was darf. Per einfachem Klick könnt ihr den Programmen anschließend Rechte entziehen. Hier ist aber Vorsicht geboten, denn einige Apps funktionieren nur mit entsprechend freigegebenen Rechten. Hier solltet Ihr überlegen, ob es eine alternative App mit ähnlichen Funktionen gibt, die Eure Daten weitestgehend in Ruhe lässt.
Hier noch ein Video zum Thema Apps und Datensicherheit, das der WDR veröffentlicht hat:
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Obwohl Googles Datenbrille seit Beginn der Testphase überwiegend positive Resonanz erfährt, formiert sich langsam aber sicher ein ernstzunehmender Widerstand. Dieser kommt nicht etwa von Seiten der Entwickler und Meinungsführer, die Google Glass testen durften, sondern von verschiedenen Skeptikern, allen voran führende Casinos aus den USA.
Die amerikanischen Casinos haben sich für ein Verbot von Google Glass an Spieltischen ausgesprochen, angeblich um die Privatsphäre der Spieler zu schützen. Bereits jetzt darf mit Kameras und Smartphones in den Casinos nicht fotografiert und gefilmt werden, daher ist der Verbot von Googles Datenbrille nicht weiter verwunderlich.
Auch mehrere amerikanische Nachtclubs und Kinos wollen Google Glass in ihren Räumlichkeiten verbieten. Es ist davon auszugehen, dass es in naher Zukunft, spätestens mit der offiziellen Einführung der Datenbrille, Verbote hageln wird und immer mehr Plätze zu Google Glass freien Zonen erklärt werden. Es ist zudem nur eine Frage der Zeit, bis sich die Politik in die Diskussion einmischt und bestehende Datenschutzgesetze anpassen wird, höchstwahrscheinlich zu Ungunsten von Googles Datenbrille.
Google hält sich nach wie vor bedeckt und ließ lediglich verlauten, dass die Entwicklung von Google Glass noch nicht abgeschlossen sei. Der amerikanische Internetriese sollte sich aber möglichst bald aktiv in die Diskussion einmischen, denn sehr viel Zeit für nötige Aufklärungsarbeit bleibt ihm nicht mehr – laut Google Chairman Eric Schmidt kommt die Brille in ungefähr einem Jahr auf den Markt.
Spielwarenmesse Nürnberg zeigt die Trends der Branche
„Toys 3.0“ lautet das offizielle Motto der weltgrößten Spielwarenmesse in Nürnberg. Noch bis Montag präsentieren 2800 Austeller ihre Spiele. Folgende Frage wollte die Messe beantworten: Wie passen das digitale Zeitalter und Gesellschaftsspiele zusammen?
Markt schließt 2012 mit Umsatzplus ab
Durch die Digitalisierung fand ein zwangsläufiges Umdenken auf dem Musikmarkt statt, es folgte der Buchmarkt. Wie sieht es in der Welt der Gesellschaftsspiele aus? Sorgen muss sich die Spielwarenindustrie augenscheinlich bisher nicht machen. Der Markt erweist sich als robust. 2012 verzeichnete die Branche ein Umsatzplus von drei Prozent. 2,78 Milliarden Euro wurden in Deutschland für konventionelle Spielware bezahlt.
Hersteller setzen vermehrt auf digitales Geschäft
Doch erste Veränderungen zeigen, dass sich das schnell ändern kann. Als einer der ersten Produzenten hat Ravensburger begonnen, Smartphone-Apps zu Spieleklassikern zu entwickeln und Puzzles mit Onlineangeboten angereichert. Inzwischen macht Ravensburger nach eigenen Angaben 25 Prozent des Umsatzes mit digitalen Angeboten. „Nicht im digitalen Geschäft vertreten zu sein, ist für Spielzeughersteller heutzutage schon ein Problem“, zitiert die taz den Ravensburger-Pressesprecher Heinrich Hüntelmann. So sei man anfangs überrascht gewesen als Familien nicht mehr ausschließlich Brettspiele spielten, sondern sich gemeinsam an Spielekonsolen vergnügten. Einen Riesentrend könne er aber nicht erkennen. Digitale Angebote würden weiterhin nur ein Zusatz bleiben.
Meinungen zu digitalem Spielzeug gehen weit auseinander
Negative Folgen der digitalen Angebote sieht der Ulmer Psychiatrie-Professor Manfred Spitzer: „Was hier unter dem vermeintlich modernen Schlagwort Toys 3.0. läuft, ist in Wahrheit der Beginn einer Suchtkarriere und der Beginn des geistigen Abstiegs“, warnt der Hirnforscher in der Berliner Zeitung. Spielpädagoge Gerhard Knecht vom Jugendbildungsinstitut Akademie Remscheid sieht das anders: „Kinder wachsen in eine digitale Welt hinein. Eine frühe Konfrontation mit digitalen Inhalten ist da gar nicht schlecht“, erklärt er in der taz. Wichtig sei dabei, dass digitale Spielwaren nicht die bestehende Spielkultur ersetzen. Jeder könne sich selbst beantworten, ob der Bau eines digitalen Holzklötzchenturms am Tablet dieselben feinmotorischen Fähigkeiten vermittle wie das konventionelle Spiel.