Für eine gute Position bei Google gibt es über 200 Rankingfaktoren. Ein sehr wichtiger sind Links von Fremden Webseiten zur eigenen (Backlinks). Diese Backlinks besitzen viel Kraft und können das Ranking stärker verändern, als Worte zu wiederholen. Was aber, wenn auch Backlinks nicht helfen? Mehr Links als die Konkurrenten und trotzdem keine Verbesserung im Ranking? Es gibt viele Gründe, an denen es liegen könnte.
Linkbuilding (Off-Page-SEO)
Achtung! Linkbuilding und seine Gefahren
Linkbuilding an sich ist natürlich keine Gefahr. An mehr als 20 Backlinks im Jahr zu kommen, ohne aktiv zu werden und Links aufzubauen, dass ist nur durch viel Content-Marketing möglich. Und selbst das ist doch schon fast Linkbuilding, oder denkt Ihr nicht an die möglichen eingehenden Links, wenn Ihr einen Beitrag veröffentlicht und in Sozialen Netzwerken teilt (was in der Regel nicht zu Backlinks führt)? An manchen Stellen aber, wird es sehr gefährlich. Besonders, wenn das neue Pinguin Update Eure eingehenden Links genauer unter die Lupe nimmt.
Social Media für SEO nutzen & Backlinks gewinnen
Kann man Social Media (Facebook, Twitter, Google Plus und Co.) für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) nutzen und mithilfe der Sozialen-Netzwerke Backlinks gewinnen? Wenn dem so ist, wie geht das? Die Theorie ist einfach: Erstelle hochwertige und einzigartige Inhalte, die Deiner Zielgruppe einen echten Mehrwert bieten. Teile diese Inhalte mit Deiner Zielgruppe in ihren Sozialen-Netzwerken und es werden Links zu diesen Inhalten erstellt. Organisch gewonnene Backlinks aus Social Media Shares und damit ein Traum für jeden SEO. Genau! Ein Traum?
Ist es sinnvoll eBay Backlinks zu kaufen?
Ebay und andere Kleinanzeigenportale sind voll von „SEO-Dienstleistern“, welche die verschiedensten Arten von Backlinks verkaufen. Wer nicht bei Google gefunden wird und nach den Problemen der SEO sucht, der findet schnell das Wort Backlink. Aber wie erstellen? Dann sucht man schon mal nach Wegen Backlinks zu kaufen. Manche versuchen es direkt bei eBay oder dem Kleinanzeigenportal seines Vertrauens. Alles ist zu finden: High Pagerank (woher diese Daten wohl Stammen, wo doch der PR nicht mehr öffentlich bekannt ist), Forenlinks, Bookmarklinks, deutsche Qualität, EDU- Links, usw. Aber halt: Ist es wirklich sinnvoll Backlinks zu kaufen? Und wenn ja, welche?
Erstellte Backlinks: Nicht jeder Link ist auch ein guter Link
Ein Link ist ein Link, das sieht Google aber anders! Nicht jeder erstellte Backlink ist ein guter Backlink. Nicht jeder Backlink hilft dem Ranking. Hier unterscheidet sich nicht nur der Grad der Hilfe, viele Links helfen gar nicht. Es ist wie beim Text: Die Quantität von Suchbegriffen hilft genauso wenig, wie die Quantität von Backlinks. Im schlimmsten Fall schaden Links einem Ranking, im besten Fall helfen Backlinks. Welche Links wirklich helfen, welche nicht und welche Backlinks einfach nur gefährlich sind, soll heute das Thema sein.
Creative Commons Links – Follow oder NoFollow verwenden?
Webmaster sind bei der Verlinkung im Moment besonders vorsichtig. Ob Widgets, Infografiken oder Bannerwerbung, häufig wird das Attribut noFollow verwendet. Wenigsten wird im offiziellen Google Webmaster Blog nach den passenden Regeln gesucht. Aber wie sieht es bei den Creative Commons Links aus? Verwende ich da einen Follow Link, oder sollte ich besser einen NoFollow Link nehmen? Was sagt Google?
TeliADE: Wieder deutsche Linknetzwerke von Google bestraft
Ungewöhnlich viele Webmaster und Blogbetreiber bekamen über das Wochenende die Nachricht, dass Sie unnatürliche Links haben.
Johannes Mehlem teilte dazu erneut auf Google Plus Folgendes:
Im Rahmen unseres Bestrebens hohe Qualität und Relevanz für Suchergebnisse zu gewährleisten, haben wir Maßnahmen bezüglich Linkkauf und -verkauf für ein europäisches sowie ein deutsches Linknetzwerk eingeleitet.
Wer ist das deutsche und wer das europäische Linknetzwerk?
Nach früheren Strafen gegen französische und polnische Linknetzwerke, ist Google nun wieder in Deutschland aktiv. Aber um wen handelt es sich diesmal? Die letzte Strafe gegen Deutschland ging an eine Berliner Agentur.
Google nach dem Linknetzwerk Rankseller befragt – es erscheint nicht mehr die Rankseller Domain! Das deutsche Netzwerk ist gefunden. Bleibt noch die Frage zu klären, um wen es sich bei dem europäischen Linknetzwerk handeln soll? Auf die Suche, fertig … los! Was sagt mir Google bei der Suche nach Teliad? Vieles, aber nicht mehr Teliad:
Die Seiten ranken nicht mehr über ihren Namen. Aber deindexiert sind die Seiten nicht. Sucht man nach site:teliad.de erhält man noch alle Ergebnisse.
Teliad und Rankseller haben Links für Kunden gekauft, viele Blogger haben also für die Platzierung von Links zu anderen Webseiten Geld erhalten. Dabei verstößt das, gegen Googles Richtlinien für Webmaster.
Deutsche Linknetzwerke bestraft! Auch Dich?
Was kann man tun, wenn man unnatürliche Linkwarnungen hat?
Als Verlinkender:
Nicht gegen die Richtlinien verstoßen würde es, wenn man die Links auf NoFollow setzt. Danach kann man einen Antrag auf Neuüberprüfung der Domain stellen.
Nach einiger Zeit wird es dann eine hoffentlich positive Antwort von Google geben.
Als Linkempfänger:
Kann man von diesem Link mit dem Google Disavow Tool Abstand nehmen. Anschließend kann man, wie die Verlinkende Seite auch, einen Antrag auf Neuüberprüfung bei Google stellen. Auch hier wird dann bald, die hoffentlich positive Antwort von Google folgen.
Blog Kommentare als Backlinkquelle noch sinnvoll?
Blog Kommentare als Trafficbringer und leichte Backlinkquelle, das Prinzip ist bekannt als „Comment Marketing“ eine black- oder grey-hat SEO Taktik, um eben Menschen auf eine Webseite zu locken oder einen leichten Backlink zu gewinnen. Hierbei wurde jeder X-beliebige Blog besucht und ein Kommentar hinterlassen, etwa so: Der Name ist bei einem Blogkommentar meist der Ankertext des Links, also heißen sehr viele unter den Kommentatoren z.B. Webdesign Hamburg oder auch SEO Service. Die E-Mail-Adresse wird dabei meist falsch angegeben, dabei wäre es sinnvoll, eine E-Mail-Adresse zu verwenden, um über die Freischaltung des Blog Kommentars informiert zu werden. Denn Blogkommentare sind nicht immer automatisch freigeschaltet. Der eigentliche Kommentar war häufig ein: „Dieser Beitrag hat mein Leben verändert“ oder ein „Genau was ich gesucht habe„. Die klassische Antwort ist aber ein „Super Beitrag“. Viele haben auch versucht, einen Link in den Kommentar einzubauen. Der wird aber in der Regel nur dann freigeschaltet, wenn er Themenrelevant und gut ist. Aber wenigstens einen Besucher hat man so auf seine Seite bekommen, den Blogger bei dem man kommentiert selbst. Viele haben deshalb erst ein paar normale Kommentare geschrieben und erst später Kommentare die Links enthielten. In vielen Blogs ist man mit seinen Kommentaren oft automatisch freigeschaltet, wenn man bereits ein paar freigeschaltete Kommentare hat.
Blog Kommentare gab es auch im Jahr 2014
Und auch im vergangenen Jahr 2014 verwendete man im Marketing und auch in der SEO die Blog Kommentare. In der Suchmaschinenoptimierung denkt man leider zu sehr an den Link und gar nicht an den eventuellen Besucher. Viele Kommentare werden von Linkbuildern gemacht ohne:
- den Beitrag zu lesen.
- über die potenziellen Besucher nachzudenken.
Stattdessen wird bei Blogkommentaren darüber nachgedacht:
- ist es ein Follow Link?
- Wie steht es um Pagerank und Autorität des Blogs.
- wie schnell wird er freigeschaltet?
- Welche Keywords packe ich in meinen Namen?
Eine Herangehensweise die ganz klar grey- oder black-hat SEO ist, aber sicherlich keine white-hat-Suchmaschinenoptimierung. Dabei kann man Blog Kommentare auch im Jahr 2014 noch nutzen, auch zum Linkbuildung, aber nicht so!
White-Hat Comment Marketing, so geht „Blog Kommentare“ heute:
White-Hat und Blog Kommentare, das widerspricht sich nicht. Auch nicht, um sie als Linkbuilding Maßnahme zu verwenden, aber dann sollte man ganz anders rangehen. Nicht der Blogkommentar ist der Link, den ich bekommen will. Ein Link, den man so einfach erstellen kann, der ist nicht viel Wert. Ich will vielmehr, das die Community des Blogs meinen Beitrag ließt und verlinkt. Dann muss ich aber meine Blogs nach anderen Punkten aussuchen, als nach Pagerank und Autorität!
Nach diesen Kriterien sollte man Blogs suchen:
- Ist der Blog themenrelevant?
- Hat er eine aktive Community?
- Bringen meine Beiträge der Community des Blogs wirklich etwas?
Beantwortet man diese Fragen mit Ja, hat man einen Blog gefunden, auf dem man kommentieren kann. Antwortet man mit Nein auf eine Frage, dann wird das alles nichts nutzen. Einen weiteren Backlink oder einen interessierten Leser wird man nicht finden!
Blog gefunden, wie gehts weiter?
Kommentieren! Nein, natürlich nicht! Erst mal den Beitrag lesen! Nur wenn ich den Beitrag gelesen habe, kann ich etwas Sinnvolles beisteuern. Einen Blog Kommentar schreibt man also nicht „wie von früher gewohnt“ in weniger als 60 Sekunden, sondern es wird zu erst einmal gelesen. Dann kommentiert man (seine eigene Meinung oder Ideen, kein: großartiger Post) und wenn man einen Link hat, der den Lesern einen Mehrwert bringt, kann man den posten. Mit der passenden Information über den Link im Kommentar. Hat man einen solchen Beitrag nicht, Kommentiert man trotzdem. Man macht sich einen Namen in einer Community zum passenden Thema. Das kann ja nicht schlecht sein.
Ziel des Kommentierens in Blogs:
Das Ziel des Kommentierens in Blogs ist es nicht, den leichten Backlink zu bekommen. Das mag Ende der 90er Jahre, in den Anfangszeiten von Google noch gut funktioniert haben, aber heute nicht mehr. Ein solcher Linkt, der bringt einem selbst nur einen Link – einen ziemlich wertlosen Backlink. Später wird man wieder auf ihn treffen, wenn man ihn dann disavown muss, wie die anderen Kommentar-Spam Links die man so im Laufe der Zeit erstellt hat. Ziel ist es, auf sich aufmerksam zu machen, die Leute sollen bemerken, wenn man etwas kommentiert! Dazu verwendet man am besten auch immer ein Author-Bild (bei WordPress ist das zum Beispiel durch die Verwendung von Gravatar möglich). Die Leser sollen dir vertrauen, das heißt auch: Du kommentierst dort Öfteren und wirst aktiv in der Community. Es gilt nicht direkt Links zu bekommen, von Kommentar zu Kommentar, sondern darum, den Blogbeitreiber oder seine Community indirekt dazu zu bringen, einen Beitrag über dich zu verfassen. Das geht nicht von heut auf morgen und ist sicherlich sehr aufwendig. Aber ein so gewonnener Backlink ist 100- Mal oder gar 1000- Mal mehr Wert, als ein Backlink aus Kommentarspam!
Rand Fishkin (the Wizard of MOZ) im WBF zum Thema Comment Marketing – Blog Kommentare als Inbound Taktik:
Rand Fishkin von MOZ in einem Whiteboard Friday über seine Idee Comment Marketing und Blogkommentare als inbound Taktik zu verwenden.
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mehr zum Thema Linkbuilding: Bitskin – 7 Linkbuilding Tipps
7 Tipps zum Linkaufbau
Linkaufbau im Jahr 2014, nahezu jeder hat heute seine Strategien zum Aufbau von Backlinks. Von Broken Linkbuilding bis zum Content Marketing kann man vieles über Linkbuilding lesen. Viele einfache Tipps zum Linkaufbau werden aber vergessen, oder nicht erwähnt. Das wird dieser Beitrag ändern!
Unsere 7 Tipps zum Linkaufbau:
Kenne deine beliebtesten Beiträge
Wirf einen Blick auf deine alten Blog-Beiträge, auf die Beiträge aus den vergangenen Monaten! Welche haben die meisten Seitenaufrufe und Backlinks bekommen? Stelle sicher, dass alle relevanten Produkte oder Dienstleistungen (also die, die am wichtigsten sind) von diesen Blogbeiträgen verlinkt sind. Ein kleines Plus: Die Autorität dieser Beiträge wird auf die verlinkten Seiten rieseln. Dies ist auch ein guter Weg, um Autorität für E-Commerce-Produkt-Seiten zu bekommen.
Informiere verlinkende Seiten über Fresh Content
Gehe durch deine Archive und aktualisiere deine Beiträge. Bei gut funktionierenden Beiträgen gehe auch gern ein paar Jahre zurück. Wichtig sind natürlich die Beiträge, die schon ein paar Backlinks für gewonnen haben. Nun wende dich an die Webmaster, die deine alten Beiträge verlinkt hatten. Sage ihnen, dass deine Inhalte zu diesem Thema aktualisiert wurden! Wer Beiträge bereits verlinkt hatte, linkt sicher auch zu den neuen, wenn man geschickt darauf hinweist.
Die lokale Presse
Vor Kurzem etwas Gutes in der Gemeinde getan? Lokale Zeitungen und Blogs sehnen sich nach Inhalten, besonders wenn es Erfolgsgeschichten einer einheimischen Firma sind. Das kann wirklich alles sein, von der Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen, bis zur Spende für den Zoo.
Der Fokus liegt auf dem Traffic nicht auf Juice
Wir schreiben das Jahr 2014! Heute sind es die Besucher, die richtig wertvolle Links bringen können. Backlinks, die Suchmaschinen mehr schätzen als Webkataloge und Bookmarks. Hör auf über die Domain Authority und die Anzahl der verlinkenden Root-Domains von potenziellen Linkquellen nachzudenken. Wenn man leichte Backlinks aus Foren und Blogs bekommen möchte, dann gehe an Orte mit einer bereits etablierten Community zu genau deinem Thema!
Aktualisiere deine internen Links
Wenn sich ein Teil der Navigation geändert hat, aktualisiere deine interne Link-Strategie! Prüfen nicht nur die physische Anbindung der Seiten und die richtige URL-Weiterleitung, sondern achte darauf, dass die wichtigsten Seiten an der Spitze in der Hierarchie stehen! Füge relevante Seiten als Links zu deinen Beiträgen hinzu. Hat ein Nutzer auf Seite A die Informationen gelesen und auf Seite B sind Informationen relevant? Dann würde er auch Seite B lesen wollen. Ließt er mehr als eine interessante Seite, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass er wiederkommt oder einen Link erstellt.
Stalke, deine Konkurreten
Gib die Rose von Two and a half man – Stalke deine Konkurrenten, oder sagen wir besser wettbewerbsfähige Forschung dazu. Analysen der Konkurrenz helfen beim Link-Building, also keine Angst vor den Konsequenzen. Ein Konkurrent hat neue Backlinks bekommen? Dann hast du gerade eine mögliche Linkquelle gefunden! Am besten nutzt man für diese Art des Linkaufbaus den Opensiteexplorer oder ähnliche Tools.
Füge: „wird Ihr Leben verändern“ an den Title eines jeden Blog-Beitrags
Das lässt die Menschen klicken und steigert die Cick-Through-Rate um 2000% – mindestens! Ich scherze, wer hätte es gedacht? Schauen wir uns doch deine letzten Linkbaits mal genau an! Nein, dass Kätzchen das TGIF sagt wird nicht buchstäblich mein Leben verändern. Solche und ähnliche Phrasen werden nicht mehr geklickt…
Linkbuilding – so bitte nicht mehr
Soll eine Webseite besser gefunden werden, dann braucht sie nicht nur guten Inhalt, sondern auch Backlinks. Man kann warten bis Backlinks von allein kommen, man kann aber auch mit dem Linkbuilding ein wenig nachhelfen. Seit Jahren ist Linkbuilding ein gängiges Mittel um Webseiten sichtbar zu machen, aber die Methoden haben sich geändert. Wenn Eure Linkbuilding-Maßnahmen immer noch die gleichen sind wie vor 15 Jahren, dann solltet Ihr schnell etwas ändern! Bestehen eure Linkbuilding Strategien also aus Webkatalogen, Webseiten- oder Artikelverzeichnissen, Bookmarks und Blogkommentar Spam oder dem kaufen von Links mit hohem Pagerank, dann ist umdenken angesagt.