Nach aktuellen Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner befinden sich die Verkaufszahlen auf dem PC-Markt weiter im Sinkflug und dies bereits das sechste Quartal hintereinander.
Demnach wurden im dritten Quartal 2013 weltweit lediglich 80 Millionen PCs verkauft. Seit 2008 wurden in diesem für die PC-Hersteller wichtigen Jahresabschnitt, noch nie so wenige PCs verkauft.
Was die Verteilung angeht, gibt es deutliche Unterschiede zwischen dem US-amerikanischen und dem europäischen Markt. Während in den USA die Zahl der verkauften PCs stieg, sank sie in Europa deutlich.
Die von Gartner vorgestellten Zahlen sind besonders im Hinblick auf den privaten PC-Markt interessant. In diesem Zeitraum werden vor allem in den USA besonders viele PCs verkauft, da der Schulanfang in dieser Periode liegt.
Dadurch ist auch zu erklären, warum die PC-Verkäufe in den USA um 3,5 Prozent gewachsen sind, während sie weltweit um 8,6 Prozent und in Europa sogar um 13,7 Prozent zurückgegangen sind.
Bei den Unternehmen gehört das chinesischen Unternehmen Lenovo zu den Gewinnern. Die PC-Verkäufe von Acer und Asus hingegen brachen um jeweils 30 Prozent ein. Dell und HP gehören ebenfalls zu den Verlierern mit Rückgängen im einstelligen Bereich. Selbst Apple, das in den USA zu den fünf größten Produzenten zählt, musste einen Rückgang von 2,3 Prozent hinnehmen.
Die Erklärung für den schrumpfenden PC-Markt ist relativ einfach. Klassische Computer werden immer mehr von Tablets und Smartphones verdrängt. Vor allem in Schwellenländern werden günstige Android-Tablets eher gekauft als PCs.