Mobilfunkbetreiber wollen bei Abschaffung der Roaming-Gebühren Preise erhöhen

Die EU-Kommission hat schon vor einiger Zeit beschlossen Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union ab 2016 abzuschaffen.

Jetzt warnt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) die Roaming-Gebühren abzuschaffen und droht gleichzeitig mit Preiserhöhungen in anderen Bereichen, um die Umsatzverluste zu kompensieren. Laut BITKOM wären die Mobilfunkbetreiber gezwungen die Preise für Inlandstelefonate und mobiles Internet zu erhöhen und die Subventionen von Smartphones und Tablets deutlich zu senken. Damit wäre eine Abschaffung der Roaming-Gebühren aus Sicht der Konsumenten kontraproduktiv.

Zurzeit würden in erster Linie Geschäftsreisende den Großteil der Roaming-Gebühren tragen während Privatleute sehr häufig das Daten-Roaming ausschalten. Die Netzbetreiber sind aber auf die Einnahmen durch Roaming angewiesen, da sie dadurch einen großen Teil des Netzausbaus finanzieren.

Die EU-Kommission wird am 11. September 2013 ein neues Gesetz verabschieden, das für mehr Übersicht auf dem fragmentierten europäischen Telekommunikationsmarkt sorgen soll. EU-Kommissarin Neelie Kroes setzt sich für eine komplette Abschaffung von Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union ab 2016 ein.

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