Kosten für Retouren waren bisher vor allem für Online-Händler ein recht ernstzunehmendes Problem. Nach dem Wegfall der 40 Euro Klausel im Juni nächsten Jahres, werden die Retourkosten zu einem Problem der Käufer. Dann sind nämlich die Verkäufer gesetzlich dazu berechtigt, die Retourkosten ihren Kunden in Rechnung zu stellen.
Eine aktuelle Umfrage des ECC Köln am IFH Institut für Handelsforschung ging der Frage nach, in wieweit Kunden bereit sind, die Kosten für Retouren zu übernehmen.
Demnach ist die Mehrheit der Befragten nicht bereit für Retourkosten aufzukommen. Knapp 65 Prozent der Befragten würden nicht mehr weiter online einkaufen, wenn man ihnen die Retourkosten in Rechnung stellen würde. Lediglich 14 Prozent von Ihnen würden die Retourkosten übernehmen.
Darüber hinaus gab jeder Vierte der Befragten an, zukünftig weniger Waren zurückzuschicken, wenn er selbst die Retourkosten übernehmen müsste. Die Hälfte der Befragten würde es befürworten die online gekaufte Ware gratis ein einer Filiale zurückzugeben. Dies ist aber natürlich nur bei Händlern möglich, die auf eine Cross-Channel Strategie setzen, d.h. Waren sowohl online als auch in Filialen anbieten.
Sogenannte Vielretournierer sind selbst für E-Commerce-Riesen wie Amazon zu einem Kostentreiber geworden. Daher hat Amazon vor kurzem zu einer rigorosen Maßnahme gegriffen. Amazon wird bei Vielretournierern zukünftig das jeweilige Kundenkonto schließen – allerdings nur in Ausnahmefällen.
Ich finde es gut, dass diese Klausel wegfällt, da es viele Leute gibt, die sich zig Sachen in verschiedenen Größen bestellen. Die Online-Shops haben dann den Aufwand was drum rum ist, wie zum Beispiel die Rückerstattung von den Kosten.