Als SEOs, gehört es zu unserem Job, die Conversation-Rate zu erhöhen. Die Conversation-Rate ist einfach ausgedrückt die Rate der Benutzer, die eine Konversation ausführen. Ein Kontaktformular ausfüllen, den Newsletter abonnieren oder einfach etwas kaufen. Nur den Traffic aus Suchmaschinen zu erhöhen, oder die Positionen bei Google zu steigern, das ist eben längst nicht alles. Mehr Besucher über Suchmaschinen ist schön, aber was ist, wenn die immernoch nichts im Shop kaufen? Immernoch keinen Newsletter abonnieren? Immernoch nicht Dienstleistungen anfragen? Die Antwort ist einfach: Es braucht Conversation-Rate-Optimierung (CRO).
Die Conversation-Rate-Optimierung (engl. Conversion optimization) ist der Weg, so viele Besucher Deiner Website in Kunden zu verwandeln. Zahlende Kunden. Für SEO Agenturen ist es die beste Möglichkeit, den eigenen Kunden etwas zurückzugeben. Traffic über Suchmaschinen ist ein schönes Ziel, aber ein besserer KPI (Key Performance Indicator) ist die Conversation.
Vieles überschneidet sich bei der Conversation-Rate-Optimierung (CRO) und der Search-Engine-Optimization (SEO). Am Ende müssen beide Seiten funktionieren, wenn man über Suchmaschinen Leads (Abschlüsse, Conversations, …) generieren möchte.
Wie verbessern wir CRO und SEO?
Es gibt einige Dinge, die man tun kann, um CRO und gleichermaßen SEO zu verbessern. Schließlich ist eine abgeschlossene Conversation auch ein (hoffentlich) zufriedener Besucher der Seite. Kam der über Google, dann ist das für die Suchmaschine ein gutes Zeichen. Verbessert man also die Conversation-Rate, dann wohl auch die Nutzerzufriedenheit und damit letztlich die Suchmaschinenoptimierung.
Vieles bei der CRO ist Intention und Empathie. Avinash Kaushik, Google’s Digital Marketing evangelist, kam mit See-Think-Do: A Content, Marketing, Measurement Business Framework, ein Framework, das den Besucher in verschiedenen Stufen kategorisiert – alles Intention.
SEE: Bezieht sich auf das Größte potenzial an Kunden. Think: Existiert ein Hauch von Absicht? Do: Denke an die, die etwas kaufen wollen.
Den Besucher in allen Phasen verstehen und ihn auf die richtigen Inhalte zu führen wird die CR deutlich steigern. Es klingt so leicht: Dem Benutzer etwas präsentieren, was er genau in diesem Moment benötigt — ob er noch nachdenkt, sucht und vergleicht oder bereits die Absicht hat etwas zu kaufen (See, Think, Do) — lässt die Conversation-Rate wird explodieren.
Das Nutzerverhalten ist meiner Meinung nach ein sehr stark unterschätzter Rankingfaktor. Das Analysieren des Verhaltens eines Websitebesuchers wird dabei helfen, die Conversations zu optimieren. Was spricht dagegen, das Verhalten auf der Website zu analysieren und festzuhalten, warum es nicht zu einem Abschluss kommt und diese Punkte zu verbessern.
Zahlen lügen nicht. Auch nicht die Absprungrate der Landingpages. Behalte diese Punkte im Auge:
- Ist die Navigation leicht und intuitiv?
- Benutzt Du einfache Call-to-Action Elemente?
- Verwendet die Website einen einfachen „one-step conversion process“?
- Ist die Seite mobil optimiert?
- Lädt die Website schnell?
- Hat Deine Website nicht nur Inhalte, welche die Bedürfnisse der Nutzer kennt, sondern bietet auch noch Mehrwert?
Irgendeine Frage mit “Nein” beantwortet? Dann sollte man etwas genauer hinsehen. Verbesserungen vornehmen und eventuell die Strategie überdenken.
Was machen die Besucher eigentlich bei Dir?
Es gibt verschiedene Tools, die Dir verschiedene Dinge über Deine Website verraten können, unter anderem Crazy Egg, das Dir zeigen kann, wo die User auf Deiner Website hinklicken.
Wenn Du feststellst, dass der Großteil Deiner Besucher auf ein bestimmtes Element klickt, aber nicht auf Deinen Call-To-Action-Button, dann wird es Zeit für Veränderung! Dann geht es daran zu testen, immer weiter zu testen, bis das Ziel erreicht wird.
Es sollten immer verschiedene A/B Tests und Landingpageversionen getestet werden. Es gibt dafür eine Menge verschiedenster Tools, wie Optimzely. Mit diesen Tools kannst Du feststellen, was in Deiner Zielgruppe am besten funktioniert.
Was denken Deine Besucher?
Wenn man herausfinden will, warum ein User nicht bei Euch kauft (oder was immer Euer Ziel ist), wäre den Besucher einfach zu fragen! Man kann mit verschiedensten Tools Umfragen erstellen (wie z.B. SurveyMonkey). Hier kann man auf echte Probleme stoßen, die einer Conversation im Wege stehen und handeln.
Fazit
SEOs und Webmaster sollten sich auf die User konzentrieren. Die Anzahl der Besucher über Google hilft gar nicht, wenn niemand etwas bei Euch kauft, sich für nichts anmeldet, nichts herunterlädt. Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist nicht zu einem bestimmten Keyword zu ranken, nicht viele Besucher über Suchmaschinen zu haben, sondern die richtigen Besucher über Suchmaschinen zu bekommen und Leads zu generieren.